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Channel: Seite 84 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Weihnachtskonzert der Schulchöre in der Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule

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Jede Schule ist ein Kosmos ganz für sich. Dabei lohnt es sich für die Schüler und auch für die Lehrer, über die Grenzen des eigenen Schulhofs hinauszuschauen und Kooperationen mit anderen Schulen und Institutionen einzugehen. Zu welch beeindruckenden Ergebnissen es führen kann, wenn mehrere Partner ihre Talente gemeinsam in die Waagschale werfen, zeigte sich am Freitag, dem 13. Dezember, in der Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule.

In der zur Aula umfunktionierten Turnhalle durften Eltern, Kollegen, Freunde und bekannte Gesichter aus der Stadt dem „Weihnachtskonzert der Schulchöre“ lauschen. In zwei Durchgängen mit jeweils 199 Zuschauern wurden Weihnachts- und Winterlieder aus vielen Ländern gespielt – als Einstimmung nicht nur auf die Weihnachtszeit, sondern auch auf den Winter.

Dabei traten nicht nur die drei nach dem Alter gestaffelten Chöre der Geschwister-Scholl-Grundschule auf, sondern auch der Schulchor 2 vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium aus Falkensee. Als weiterer Kooperationspartner war die Musik- und Kunstschule Havelland mit an Bord. Silke Hähnel-Hasselbach, Uta Baumann und Anna Sawall waren als geschulte Chorleiter stets beim Üben in der Schule mit dabei, um die Kinder der Geschwister-Scholl-Grundschule mit anzuleiten.

Grundschule, Gymnasium und Musik- und Kunstschule hatten ein eng miteinander verzahntes Chor-Programm auf die Beine gestellt, bei dem sogar die Lehrerinnen ein singendes Solo geben durften.

Gina-Lisa Grütz ist seit Februar 2019 Musiklehrerin an der Geschwister-Scholl-Grundschule. Sie leitet hier auch den Chor – 76 ihrer Kinder fanden für das Konzert auf die Bühne: „Seit September haben wir einmal in der Woche in der Schule für das Weihnachtskonzert geübt. Die Zusammenarbeit mit dem Vicco-von-Bülow-Gymnasium ist super. Da sehen die Kleinen schon, was man im Chor alles schaffen kann, wenn man dabei bleibt. Für viele meiner Kinder war es auch der erste Auftritt vor Publikum.“

Christoph Biemer leitet den Chor als AG im Vicco: „Wir sind mit 65 Kindern vom Chor 2 angereist. Das sind Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 7 bis 9. Hier kommen nur Frauenstimmen zum Einsatz, die Jungs singen noch mit ihrer Knabenstimme. Chor ist etwas ganz Besonderes: Jeder ist ganz wichtig, musikalisch wie menschlich. Und es ist ein tolles Gefühl, wenn bei einem Auftritt alles funktioniert.“

Das Weihnachtskonzert der Schulchöre sorgte eine ganze Stunde lang für gebannte Spannung bei den Zuhörern – ob der dargebotenen Qualität bei oft genug mehrstimmigen Interpretationen der Lieder, die von „Blinke, blinke, kleiner Stern“ bis „Fly me to the moon“ reichten. Am Ende gab es sogar ein Medley bekannter Weihnachtslieder – zum Mitsingen für alle.

Kristina Scheibe, Rektorin der Geschwister-Scholl-Grundschule: „Ich hatte Gänsehaut und das am ganzen Körper. Es ist Wahnsinn, was die Kinder hier geleistet haben. Einigen habe ich am Morgen noch einen neuen Buchstaben beigebracht – und abends stehen sie immer noch in der Schule und singen.“ (Text/Fotos: CS)

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Maiko Unverpackt: Maia-Tea Kubish eröffnet endlich ihren Müllvermeidungs-Laden in Falkensee!

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Im Februar 2019 hat Maia-Tea Kubish ihr „Café Maiko“ (www.cafe-maiko.de) in der Bahnstraße direkt am Bahnhof Falkensee eröffnet. Schon da war ihr klar, dass sich zum Café auch ein separater Unverpackt-Laden hinzugesellen sollte. Der wurde nun am 14. Dezember nach monatelanger Verzögerung endlich eingeweiht.

Maia-Tea Kubish: „Als ich 2013 mit meiner Familie aus Berlin nach Falkensee gezogen bin, haben mir sehr schnell Geschäfte gefehlt, die mich zu einem Besuch animieren würden. Also habe ich sie selbst gegründet. Erst das vegane Café und nun das Unverpackt-Geschäft. Beide ergänzen sich sehr gut. Falkensee ist reif für ein solches Geschäft. Unverpackt-Läden sollten überall entstehen. Sie leben den Gedanken der Regionalität und der Nachhaltigkeit. Und sie helfen dabei, Müll zu vermeiden.“

Genau das war auch die Intention der mit dem Wirtschaftspreis vom Landkreis Havelland ausgezeichneten Gründerin, selbst aktiv zu werden: „Ich habe mir überlegt: Wie kann ich dazu beitragen, dass die Welt etwas besser wird? Jeder kann etwas verändern, ich wollte bei mir selbst anfangen. Das Interesse der Menschen am Thema Nachhaltigkeit und Müllvermeidung nimmt zu, wobei die Frauen allerdings konsequenter in der Umsetzung sind.“

Im Unverpackt-Laden, der im alten Janny’s-Eis-Geschäft gleich um die Ecke vom Café zu finden ist, sind zahllose Glasröhren an den Wänden montiert. Hier können sich die Kunden selbst Nüsse, Müsli, Haferflocken, Quinoa, Reis, Buchweizen, Dinkel, Linsen, Bohnen oder Kichererbsen abfüllen. In metallenen Gen-Behältern aus der Gastronomie, die in selbstgebaute Tische eingelassen sind, findet der Kunde auch Mehl, Spaghetti, Bulgur, Couscous oder getrocknete Früchte vor. An anderer Stelle warten Gewürze und Kräuter in Bio-Qualität darauf, eingekauft zu werden.

Wer kein Gefäß mitgebracht hat, kann im Laden Einweckgläser oder leere Flaschen kaufen. Die meisten Besucher, die am Eröffnungstag in den Laden strömten, hatte allerdings bereits die verschiedensten Gläser, Dosen und Gefäße mit dabei. Sie werden an der Kasse ausgewogen und mit einem Gewichtsaufkleber versehen. Schon kann das Einkaufen nach dem Prinzip Selbstbedienung beginnen.

Maia-Tea Kubish: „Ich achte sehr auf regionale Produkte und stehe mit vielen Anbietern im Gespräch. Der Vorteil an unserem System ist, dass jeder Kunde nur die Mengen einkaufen muss, die er auch verbraucht. Die Preise sind bei uns schon ein wenig höher als üblich: Ich kann aber nicht so große Mengen einkaufen und bekomme deswegen auch nicht die entsprechenden Margen.“

In den Regalen finden sich auch Fruchtsäfte aus der Region, Brotaufstriche, Omas vegetarisches Leinölschmalz und viele andere Produkte. Maia-Tea Kubish: „Viele Artikel wie nachhaltige Zahnbürsten kommen noch ins Sortiment hinzu. Ich warte auch noch auf große 5-Liter-Kanister aus Metall, dann werden wir Öle und Essige aus der Region anbieten. Und wir wollen eine Antipasti-Theke aufstellen – mit Produkten, die wir zum Teil in der eigenen Küche herstellen.“

Einzelne Regale im Unverpackt-Geschäft werden auch von anderen Kleinunternehmern aus der Nachbarschaft bespielt. So bietet Constanze Yvonne Rühmann aus Dallgow-Döberitz etwa ihre selbstgemachten CYR Naturseifen an. Und direkt nebenan stellt Regina Schulte aus Falkensee ihre handgedrehten Glasperlen aus. Constanze Rühmann: „Verkauft werden die Artikel auf Kommission. Das ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.“

Warum der Ausbau des Geschäfts wohl so lange gedauert hat? Maia-Tea Kubish: „Es gab Komoplikationen, das Geschäft musste komplett kernsaniert werden. Wir haben auch alles selbst gemacht – mit sehr viel Liebe. Das hat eben seine Zeit gedauert.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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2. FALKENSEE.aktuell Weihnachtsschwoof im Capitol: Tanzen, bis die Sohlen rauchen!

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Wenn das Jahr fast vorbei ist und nur noch an einem seidenen Faden hängt, dann muss man es auch einmal ordentlich feiern. Schließlich war es anstrengend genug, zwölf Monate lang das eigene Leben am Laufen zu halten und sich um die Familie, den Beruf und um die allgemeine und besondere Rettung der Welt zu bemühen.

Und so luden FALKENSEE.aktuell und die Tanzschule Schuh aus Falkensee einmal mehr zum „Weihnachtsschwoof“ ins urige Capitol ein. Das ehemalige Kino lädt nach dem umfassenden Umbau durch die Tanzzschuhle einfach perfekt zum Feiern ein – das edle Ambiente könnte nicht passender sein.

Auch am 14. Dezember hatte das Schuh-Team wieder alles hübsch weihnachtlich dekoriert, um den in diesem Jahr gut 60 „Schwoofern“ einen schönen Abend zu bereiten. Christian Schuh hatte sich sogar einen eigenen Begrüßungs-Shot für die Besucher einfallen lassen. Und so gab es zum Start einen Rentier-Pups im Glas: „Im Shot schmeckt man Rum, Sahne, Lebkuchengewürz und Nutella.“

Alle Gäste des Weihnachtsschwoofs gaben gleich beim Empfang ihr in Zeitungspapier eingepacktes Schrottwichtelgeschenk ab, das im weiteren Verlauf des Abends noch eine wichtige Rolle spielen sollte. Ann-Kristin-Ebeling und Sonja Schröder vom Pressebüro packten die Präsente erst einmal in einen Jutesack.

Jeder bringt etwas zum Buffet mit
Wie bereits im letzten Jahr, so hatten die Organisatoren auch dieses Mal komplett auf ein professionelles Buffet vom Caterer verzichtet. Stattdessen waren alle Besucher angehalten, etwas selbstgemachtes Fingerfood zur Party mitzubringen. Bereits im Vorfeld kam bei den Gästen dabei sehr schnell diese Angst auf: „Wollt ihr da nicht lieber eine Liste führen? Sonst gibt es am Ende glatt fünfzig Mal Kartoffelsalat.“

Das Risiko wurde einmal mehr bewusst eingegangen. Am Ende bogen sich die Tische wieder und es gab die grundverschiedensten Leckereien. Angefangen von einer Hundertschaft riesiger hausgemachter Bouletten über Bruscetta zum Selbermachen und einem Gemüsestick-Dip gab es Pizzaschnecken, Obstteller, Tomate-Mozzarella-Spieße, Tortilla-Rolls und selbstgebackenen Kuchen. Es war so viel zu Essen da, dass am Ende noch ordentlich etwas übrig blieb.

DJ Holle macht Musik
Aber natürlich war der Abend vor allem dafür da, einmal den Alltag hinter sich zu lassen, die Sorgen abzustreifen, Spaß zu haben und stundenlang zu tanzen.

Nebel waberte über die Tanzfläche, bunte Lichter zuckten durch den Raum. Auf der Empore hatte DJ Holle alias Holger Kohl seine Anlage aufgebaut und beschallte alle Tanzwilligen mit einem Mix der besten Songs aus den vergangenen Jahrzehnten.

Ganz egal, ob Michael Jacksons „Thriller, „I was made for loving you“ von KISS, „Candy Shop“ von 50 Cent oder „Cordula Grün“ von den Draufgängern – es war für jeden etwas zum Tanzen mit dabei, auch wenn natürlich nicht jeder Geschmack getroffen werden konnte.

Größtes Schrottwichteln im Havelland
Um noch für einen Höhepunkt des Abends zu sorgen, kam es gegen 22 Uhr zum wohl größten regionalen Schrottwichteln in diesem Jahr – zumindest im Havelland.

Jeder Partygast durfte sich ein eigenes Schrottwichtel-Geschenk aus Santa Claus großem Sack herausnehmen. Auf ein gemeinsames Kommando hin packten alle Besucher ihre Geschenke aus – und „freuten“ sich über Omas alte Tischdeko, über nie gelesene Bücher, um Jahreskalender vom Chinesen, Beachball-Schläger, Plastikbecher, metallene Dekoschalen oder um Trinkbecher aus dem gefühlten Mittelalter.

Ob so viel versammelter Häßlichkeit waren viele Gäste versucht, nicht nur das zerrissene Geschenkpapier in den bereitgestellten Müllsack zu stecken, sondern auch so manches Präsent. Aber jeder Topf findet seinen Deckel und so konnten viele Präsente durch einen beherzten Tausch doch noch einen Gast glücklichen machen.

Gute Vorsätze für das neue Jahr
Im Foyer des Capitols hatte FALKENSEE.aktuell eine große Flipchart-Tafel aufgestellt. Die Gäste waren gebeten, ihre besten Wünsche für das neue Jahr 2020 aufzuschreiben. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit und verfassten kurze Statements der Marke „Das Leben und die Liebe noch mehr genießen“, „Alles nicht so ernst nehmen“, „Die Welt retten“, „Mehr tanzen“ oder „Gesund bleiben“.

Manche Einträge waren auch recht kryptisch gehalten: „… dass die Scheiß Vögel nicht mehr die Kirschen wegfressen.“

Andere Partygäste wünschten sich für 2020 „die Scheidung“, „ein Baby“, „mehr Sex und weniger Sport“ oder „mehr beim Pokern gewinnen“. Einzelne Personen wollten „wieder mit dem Trinken anfangen“ und hofften zugleich, dass „2020 besser wird als 2019 und 2018“. Nicht jeder konnte das Jahr 2019 bereits ziehen lassen: „Ich brauche keine guten Vorsätze für das neue Jahr. Ich bin mit dem alten noch nicht fertig.“

Gegen ein Uhr nachts löste sich die gemütliche Feier langsam auf.

Das Capitol für eigene Feiern mieten
Hinweis: Die Familie Schuh nutzt das Capitol für die eigenen Tanzkurse und für ein darüber hinausgehendes Programm mit vielen Tanz- und Partyveranstaltungen. Die Location lässt sich aber auch wunderbar für private Feiern oder für Firmenfeste mieten. Die Betreiber kümmern sich gern um die Versorgung der Gäste mit Getränken und übernehmen auch den Service vor Ort. Sie helfen aber auch bei der Suche nach einem DJ oder einem Caterer. (Text: CS / Fotos: CS, Erik Ebeling, Kristina Scheibe)

Info: Die Tanzschuhle im Capitol, Karl-Marx-Str. 64-66, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4231990, tanzschule-falkensee.de

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Falkenseer Karyatis zieht um: Ab Februar öffnet das Karyatis neu in der Straße der Einheit!

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Als Gerücht ging die Information schon länger von einem Falkenseer zum anderen: Das griechische Restaurant „Karyatis“ wird wohl den Standort in der Bahnhofstraße verlassen. Betreiber Akis Farmakis: „Ja, das stimmt. Es braucht sich aber niemand Sorgen zu machen. Uns geht es gut. Das Restaurant läuft von Jahr zu Jahr besser. …

… Es ist nur eben leider so, dass unser Mietvertrag zum Ende des Jahres hin ausläuft und wir über eine Verlängerung keine Einigung erzielen konnten. So etwas passiert nun einmal. Aus diesem Grund haben wir in den letzten Wochen und Monaten bereits nach Alternativen Ausschau gehalten.“

Viele mögliche Standorte für das „neue“ „Karyatis“ (www.falkensee-karyatis.de) waren da im Gespräch. Es hieß sogar, das griechische Restaurant würde im Sperlingshof in das rote Backsteingebäude direkt an der B5 einziehen.

Akis Farmakis: „Es gibt keinen Grund mehr dafür, weiter nach möglichen Standorten zu suchen. Ich habe am 16. Dezember einen neuen Mietvertrag unterschrieben – und zwar für ein Objekt, das bei uns auf der Wunschliste immer ganz weit oben stand. Wir ziehen zurück in die Straße der Einheit 102 – also dorthin, wo alles begonnen hat. Da hat mein Vater Petros das ‚Karyatis‘ seinerzeit gegründet. Im Juli 2005 sind wir damals von der Straße der Einheit in die Bahnhofstraße gezogen. Jetzt kehren wir zurück zu unseren Wurzeln.“

In der Bahnhofstraße hat das „Karyatis“ zum letzten Mal am 30. Dezember für die Allgemeinheit geöffnet, am Silvestertag gibt es eine geschlossene Privatveranstaltung vor Ort.

Akis Farmakis: „Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir das Restaurant in der Straße der Einheit Anfang Februar eröffnen Spätestens zum Valentinstag wollen wir unsere Gäste wieder empfangen. Am neuen Standort haben wir übrigens deutlich mehr Platz als in der Bahnhofstraße. Dort gab es nur 72 Plätze, jetzt können wir etwa 130 Personen bewirten. Wir planen, den großen Raum mit der geschwungenen Fensterfront in zwei Bereiche zu unterteilen, sodass es ein á-la-carte-Restaurant mit 80 Plätzen und einen Extraraum zum Feiern für 30 bis 40 Gäste gibt. Die beiden Bereiche sind aber nicht ganz getrennt und können über Türen jederzeit wieder zusammengeführt werden. Auch wird es ein neues Mobiliar geben.“

Vom Speisenangebot her wird der Gast am neuen Standort genauso verwöhnt werden wie am alten.

Akis Farmakis: „Wir wollen unseren Gästen aber noch mehr von der griechischen Esskultur zeigen, wie ich sie selbst aus den griechischen Tavernen kenne. Wir werden so z.B. mehr traditionelle Ofengerichte anbieten, die oft genug vegetarisch sind oder die sich der leichten Küche zuordnen lassen. Vor Ort werden wir weiterhin einen Lieferservice anbieten und ein Catering unterhalten. Für alle – auch für die Firmen aus dem nahen Gewerbegebiet – wird es einen preiswerten und leckeren Mittagstisch geben.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Lions Falkensee: Schülerfirma „Porsche Junior Team“ mit dem „Falkenseer Löwe“ ausgezeichnet

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Der Lions Club Falkensee vergibt heute zum zweiten Mal seinen Kinder- und Jugendförderpreis „Falkenseer Löwe“. Im Rahmen der Verleihung im Selgros Markt hat die Jury das Porsche Junior Team aus Falkensee auf den ersten Platz gesetzt. Die Schülerfirma repariert und restauriert alte Traktoren der Firma Porsche. Dabei arbeiten Schüler mit und ohne Förderbedarf Hand in Hand zusammen, orientieren sich für die Berufswahl und können sich in Projekten ausprobieren.

Das Preisgeld, das der Lions Club Falkensee u.a. durch den Verkauf von Speisen und Getränken z.B. beim Stadtfest eingenommen hat, beträgt 1.000 €. „Das langjährige Engagement der Jugendlichen, ihres Leiters Guido Hildebrandt und die Ergebnisse, nämlich gestärkte Jugendliche und beeindruckend restaurierte Traktoren, haben die Jury überzeugt“, erklärt Daniela Schwarz, Präsidentin des Lions Club Falkensee und Projektleiterin des Falkenseer Löwen.

Immerhin noch 500 € erhält die Abteilung Kinder- und Jugendmedizin der Havellandkliniken in Nauen. Die Jury zeichnet die wöchentliche Clownsprechstunde aus. Zwei Clowns besuchen die jungen Patienten, um Krankheit und Sorgen für ein paar Augenblicke vergessen zu machen. Das Preisgeld für den Zweitplatzierten stiftet die Interessengemeinschaft Falkensee e.V. (IGF). Heiko Richter, Vorstandsmitglied der IGF und Jurymitglied: „Clowns im Krankenhaus – das hat sowohl die Jury als auch die IGF begeistert. Deshalb fördert die IGF das Projekt Falkenseer Löwe gerne mit einem weiteren Preisgeld. Wir hoffen damit helfen zu können, den Patienten die Behandlungszeit ein bisschen zu erleichtern.“

250 € erhält die gemeinnützige JaKus GmbH, welche die Falkenseer „Villa Kunterbunt“ betreibt. Hier finden benachteiligte Kinder ein sicheres und geschütztes Zuhause. Das Preisgeld für den Drittplatzierten übernimmt das Hotel Kronprinz aus Falkensee. Konkret soll damit eine Sommerreise der jungen Bewohner finanziert werden.

Dieses Jahr haben neben drei Vertretern des Lions Club Falkensee die folgenden Personen in der Jury mitgewirkt:

Michael Arneburg, Hotel Kronprinz
Katja Mahn, Traglinge e.V. (Preisträger Falkenseer Löwe 2018)
Lennart Meier, Jugendforum Falkensee
Heiko Richter, IGF und Eventmanager Stadthalle

Mit dem „Falkenseer Löwe“, den der Lions Club Falkensee jährlich vergibt, soll ein besonderes Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit gewürdigt werden. Die Auszeichnung ist Anerkennung und Ansporn zugleich, sich weiterhin für Kinder- und Jugendliche in der Region zu engagieren.

Porsche Juniorteam im Internet: https://www.pjt-falkensee.de
Die Kinder- und Jugendmedizin im Internet: https://www.havelland-kliniken.de/Fach-Kliniken/klinik-kinder-jugendmedizin.html
Die Villa Kunterbunt im Internet. https://www.jakus.org/angebotsdetails/angebot/30.html?r=0
Die IGF im Internet: https://www.ig-falkensee.de/

Zum Foto:
Präsidentin Daniela Schwarz (Bildmitte, 2. Reihe) mit den Preisträgern des zweiten „Falkenseer Löwe“

(Text/Foto: Lions Falkensee)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Kino-Filmkritik: Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers

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Seit 1977, als der erste „Star Wars“ Film von George Lucas ins Kino kam, möchte jeder kleine Junge gern ein Jedi sein und gemeinsam mit dem Widerstand gegen das böse Imperium kämpfen. Alle großen Geschichten der Menschheit spiegeln sich im „Star-Wars“-Epos wieder: David gegen Goliath, der Kampf Gut gegen Böse, die ewige Auflehnung der Kinder gegen die Eltern.

Zusätzlich faszinieren die Filme mit einer bunten Reise in ferne Welten.

Die Skywalker-Saga hat über die Jahrzehnte genügend Kraft gehabt, um drei komplette Kino-Trilogien zu tragen. Mit „Star Wars 9 – Der Aufstieg Skywalkers“ geht nun alles zu Ende. Schluss, aus, Micky Maus, um im Disney-Jargon zu bleiben.

„Star Wars 9 – Der Aufstieg Skywalkers“ ist satte 142 Minuten lang – da sollte man doch wirklich etwas zu erzählen haben. Die Zuschauer erwarten nach so langer Zeit freilich das ganz, ganz große Drama. Und hoffen zugleich auf ein paar echte Überraschungen, die sie wirklich eiskalt erwischen und aus den Kinostühlen heben. Der ganz große Wurf muss her, um alle neun Filme in eine Klammer zu setzen und zugleich eine Überraschung zu präsentieren, mit denen der Zuschauer nicht gerechnet hat. Der große Hammer, der hinter der Floskel „Der Aufstieg Skywalkers“ steht, ist leider nur ein kleiner Spannungs-Pfennigschwärmer: Echt jetzt? Mehr ist Euch nicht eingefallen?

J.J. Abrams hat die Regie übernommen – und schockiert die Zuschauer mit einem erstaunlich blutarmen und trägen Finalfilm, der kaum etwas Neues zu erzählen weiß. Fast hat es den Anschein, als würde das komplette Drehbuch einfach aus diesem einen Satz bestehen: „Zeigt den Fan all das, was sie seit Jahrzehnten so sehr mögen, und kleistert die Lücken in der Geschichte mit bunten Bildern zu.“

142 Minuten sieht man also wieder ferne, bunte Welten, bekommt komische Aliens zu Gesicht, schaut den Rebellen in ihren armseligen, kleinen fliegenden Kisten zu und wartet darauf, dass die Standardbausteine der „Star Wars“-Saga auftauchen: Globale Bedrohung der ganzen Galaxis, dreckiges Lachen der Bösewichter, surrende Lichtschwerter-Kämpfe, heimliches Eindringen in das Riesenraumschiff der Bösen, heldenhaftes Auflehnen der Rebellen, geisterhafte Jedi-Tote und merkwürdige Artefakte.

Schaut man aber hinter diese bunte Kulisse, passiert eigentlich nicht wirklich etwas. Die 142 ziemlich trägen Minuten hätte man leicht auf eine Viertelstunde zusammenstreichen können. Im Grunde genommen hetzen sich die Guten und die Bösen hin und her und spielen Einkriege und Fangen. Dabei ist das Tempo so betulich, dass man immer mal wieder auf die Uhr schaut, um zu überprüfen, wie viele Minuten denn man noch vor sich hat. Hinzu kommen gewaltige Logiklöcher und immer wieder übertrieben pathetische Momente zum Fremdschämen, die sich wahrscheinlich vor allem an die Dreijährigen im Publikum wenden.

Persönlich befremdlich findet der Rezensent auch, dass die moderne Kinotechnik zu wenig genutzt wird. Nur die Bilder im All haben eine glasklare, epische Qualität, während die Szenen auf den Planeten seltsam matt, staubig und unscharf wirken. Da hätte man doch mit höchster Auflösung und superber Tricktechnik Details vom Feinsten schaffen können. Auch die Aliens in der zweiten Reihe sehen oft so aus, als hätte ein Praktikant sie eben aus einem großen Radiergummi geschnitzt.

Und die Kampfszenen wirken sehr, sehr schräg. Man schämt sich fast für die Bösen, dass sie nach all den Niederlagen noch immer zu blöd sind, gegen die miserabel ausgestatteten Rebellen auch nur einen einzigen Treffer zu landen. Aber das passt ja zum Anspruch, dass sich der ganze Film auf der Emotionalität eines Dreijährigen bewegt. Passiert etwas Wichtiges im Film, steht sogar ein Plastik-Alien am Rand und erklärt, was gleich passieren wird.

Leider funktionieren auch die Figuren nicht – von Rey und Kylo Ren einmal abgesehen. Weder Ex-Stormtrooper Finn noch Rebellenpilot Poe Dameron haben auch nur einen Funken Leben in sich. Zwar versucht man, beiden Figuren neues Leben einzuhauchen und wagt sogar Ausblicke in die Vergangenheit, die Figuren zünden nur nicht.

Zwei Sterne gibt es nur aus dem Grund, weil die Szenen zwischen Rey (Daisy Ridley) und Kylo Ren (Adam Driver) einmal mehr wirklich hervorragend sind. In diesen wenigen Minuten kommt wieder Leben in den Film. Leider viel zu kurz. Und wie so oft heißt es an dieser Stelle: 5 Dollar mehr für ein wirklich gutes Drehbuch mit einer echten Geschichte, und es wäre bestimmt ein guter Film entstanden. So ist der neunte „Star Wars“ nichts anderes als ein blutleeres Medley mit den Lieblingsszenen der Zuschauer aus den letzten acht Filmen. Schade. Da wird man mit den Filmen groß – und dann wird einem das befriedigende Ende versagt. „Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ haben da noch ganz anders abgeliefert.

Der beste Star Wars Film der Neuzeit bleibt „Rogue One“. (CS / Bilder: Disney)

Tipp: 2 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=iMaNj9v2c34

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Nauen – Feuerwehr mit Gesicht – Marie-Christin Wegner

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In diesem Sommer startete die Stadtverwaltung Nauen eine Portrait-Reihe in den Medien, um der Bevölkerung die Gesichter hinter ihrer Freiwilligen Feuerwehr zu zeigen. Heute stellt sich Marie-Christin Wegner (29) aus Klein Behnitz der Öffentlichkeit vor und gibt den Leserinnen und Lesern einen Einblick in ihre Feuerwehrtätigkeit in Groß Behnitz.

Nauen, 30.10.2019/„Eigentlich ist es dem Zufall zu verdanken, dass ich im Jahr 2011 zur Feuerwehr gegangen bin“, sagt Marie-Christin Wegner, die in Wustermark als Erzieherin arbeitet und zudem Mutter einer kleinen Tochter ist. „Damals war meine Familie und ich auf einem Feuerwehrfest in Klein Behnitz. Die Kameraden hatten zu dieser Zeit eine Wettkampfmannschaft „Löschangriff nass“ aufgestellt. Meine Freundin fragte mich, ob nicht Lust hätte mitzumachen. Anfangs wollte ich ja nur in der Wettkampf-Mannschaft mitmachen, aber der damalige Ortswehrführer stand dann schon da mit einem Aufnahmeantrag für die Freiwillige Feuerwehr – und damit war die Sache schnell „in Sack und Tüten“, erzählt sie. Seit 2014 ist sie Jugendwartin in der Einheit Groß Behnitz. Der Mädchenanteil ist dort größer als der der Jungs, bei der Erwachsenenfeuerwehr ist es umgekehrt. „Aus logistischen Gründen setzt sich die Jugendfeuerwehr Behnitz aus dem Ortsteil Groß Behnitz und dessen Gemeindeteil Quermathen sowie dem Ortsteil Klein Behnitz zusammen. Der Unterricht findet alle zwei Wochen für zwei Stunden statt“, berichtet sie. Generell sei das Miteinander von Männer und Frauen super. „Da gibt es keine Hierarchien wie früher, wo gesagt wurde: Die Frauen sind zum Bockwurstkochen und Kaffeemachen da. Jeder macht den gleichen Job – ob in der Ausbildung oder später im Einsatz.“

Zu tun gibt es für die Feuerwehrleute reichlich. Ob Oster- und Herbstfeuer oder den ‚Weihnachtsmarkt der Vereine‘, bei dem sich alle Groß Behnitzer Vereine in der Fahrzeughalle treffen. „Der Fußballverein grillt, wir sorgen für die Getränke, die Kita schließt sich mit einem Kuchenbasar an und der Heimachtverein macht den Glühwein“, zählt sie auf. Ein echter Höhepunkt für das Dorfleben eben. „Die Jugendfeuerwehr hat auch viele zuverlässige Unterstützer, die unsere Arbeit fördern, wie beispielsweise Janette Cordier, Henning und Mathias Jung oder die Firma Wernicke Transporte aus Nauen“, lobt die Jungwartin.

Durch ihren Beruf und ihre dreijährige Tochter Ida steckt sie im Gegensatz zu früher bei den Feuerwehreinsätzen zeitlich etwas zurück. „Zudem ist mein Freund Marius Strauch Ortswehrführer in Klein Behnitz und wird dadurch häufig alarmiert. Hauptsächlich kümmere ich mich daher um die Jugendfeuerwehr und helfe beim Organisatorischen bei den Festen, so gut es eben geht“, berichtet die engagierte Mutter. Bei Einsätzen, wie bei der letzten Bombenentschärfung in Nauen, könne sie die Betreuung von Tochter Ida rechtzeitig planen.

Für Marie-Christin Wegner gab es Einsätze, an die sie nicht gerne zurückdenkt. So wie der im Jahr 2014, als bei einem schweren Verkehrsunfall nahe der Stadtgrenze zwei Menschen ums Leben kamen. „Wir wurden morgens um fünf zu einem Einsatz gerufen. Der Pieper zeigte auf seinem Display lediglich an, dass es einen Verkehrsunfall mit Personenschaden gab – nicht aber das ganze Ausmaß des Unfalls. Unser damaliger Ortswehrführer hat damals sehr gut reagiert und hat uns einen Moment Zeit gegeben, um uns auf die bevorstehende Situation mental vorzubereiten. Er hatte über Funk erfahren, was geschehen ist.“, erinnert sie sich. „Das hatte mir damals sehr geholfen, den Anblick, der sich mir kurz darauf bot, besser zu verarbeiten. Generell kümmert sich die Stadtverwaltung sehr um die psychologische Betreuung der Kameradinnen und Kameraden, wenn dies erforderlich ist“, unterstreicht sie.

„Die positiven Eindrücke, die man als Feuerwehrfrau erlebt, überwiegen aber. So wie beim Hochwassereinsatz im Juni 2013 in Fischbeck an der Elbe. Dort hat die Feuerwehr und die Bundeswehr Sandsäcke am Deich gestapelt. Auch wenn man das Hochwasser nicht verhindern konnte – das Gefühl, wie alle Beteiligten Hand in Hand zusammenarbeiteten, war einfach überwältigend“, schwärmt sie. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Eine Brieselanger Tradition stirbt – Männerchor Harmonie von 1926 löst sich auf

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Das Chorleben in der Gemeinde Brieselang wird um eine beträchtliche Attraktion ärmer: Der traditions- und ruhmreiche Brieselanger Männerchor Harmonie Brieselang 1926 e.V löst sich zum Jahresende hin offiziell auf. Das haben die Vertreter des Vereins bereits im Mai dieses Jahres während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit breiter Stimmenmehrheit beschlossen.

93 Jahre lang haben die jeweiligen Sänger in den verschiedenen Dekaden unzählige und unvergessene Auftritte voller stimmgewaltiger Inbrunst gepaart mit einer großen Portion Enthusiasmus hingelegt, Applausstürme inklusive. Der letzte Auftritt findet nun zur Verabschiedung von Bürgermeister Wilhelm Garn am 17. Dezember statt. Danach ist Schluss – endgültig.

Die Zeiten ändern sich. Das hat leider auch der Männerchor Harmonie zu spüren bekommen. In den vergangenen Jahren hat sich der Nachwuchsmangel deutlich bemerkbar gemacht. Seit der Jahrtausendwende ist ein Mitgliederschwund zu verzeichnen gewesen. Auch der Altersdurchschnitt ist mit 77 Jahren hoch. Nur noch zwölf der 25 Mitglieder sind aktive Sänger, jüngere Gesangskünstler sind nicht in Sicht. Es ist ein Schicksal, dass der Brieselanger Männerchor mit vielen traditionellen Chören, die vor rund 100 Jahren mit einer anderen gesellschaftlichen Wertigkeit gegründet wurden, teilt.

„Es ist schade, wirklich schade. Wir sind in der Vergangenheit immer weniger geworden und auch die Altersstruktur ist rasant gestiegen. Der Chor hätte schon weiter existieren können, aber es kommt nichts nach“, so Wilfried Otto, der seit Anfang 2006 Vorsitzender des Männerchors ist. „Unser Dirigent Karl-Heinz Fleischer ist auch skeptisch, ohne Nachwuchs funktioniert es nicht. Es nutzt nichts, wenn wir mit dem Rollator auf der Bühne stehen und mit immer weniger Sängern ein Chorkonzert geben“, sagte er weiter.

Der Auflösungsprozess des eingetragenen Vereins hat indes schon begonnen, ein Notar kümmert sich um die Formalitäten, so hart und traurig es klingt. Schon jetzt hat der Männerchor Harmonie zahlreiche erste Devotionalien für das im Aufbau befindliche historische Archiv der Gemeinde Brieselang zur Verfügung gestellt, darunter eine historische Fahne, die 1936 während der Kirmes geweiht wurde, die wertvolle Chronik, Fotoalben und beispielsweise Videoaufnahmen. Ein offizieller Schenkungsvertrag wird noch geschlossen.

„Die Zeiten für Männerchöre in unseren Breitengeraden sind leider weitgehend vorbei. In der Gesellschaft werden im Freizeitbereich offenbar deutlich andere Prioritäten gesetzt. Wenn eine Tradition zu Ende geht, ist das dennoch bitter. Der Männerchor Harmonie von 1926 ist eine Institution gewesen. Die Chormitglieder haben das besondere kulturelle Leben in der Gemeinde Brieselang und darüber hinaus bereichert. Es ist eine traurige Angelegenheit. Es stirbt ein Teil der Geschichte der Gemeinde Brieselang“, betonte Bürgermeister Wilhelm Garn. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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„Hallo aus der Zukunft“: Wie sieht das Nauen von morgen aus?

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Wie lebt es sich in Nauen im Jahr 2030+? Diese Frage diskutierten rund 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger am Freitagabend in der Aula des Goethe-Gymnasiums lebhaft. Zu der kurzweiligen Veranstaltung unter dem Motto „Hallo aus der Zukunft“ hatte Bürgermeister Manuel Meger (LWN) eingeladen, an der sich die Menschen aktiv an der Fortschreibung des Leitbildes für die Stadt Nauen beteiligen konnten.

Worum ging es? Ein Leitbild gibt Auskunft zum Selbstverständnis der Stadt und benennt in kurzen Sätzen die zentralen Ziele der Bereiche städtischen Handelns und bildet damit die Grundlage für die künftige Entwicklung der Stadt. Bei den Handlungsfeldern ging es geht um die Stadt- und Dorfentwicklung genauso wie um Umwelt, Arbeiten und Einkaufen, Infrastruktur und Verkehr, aber auch um die Themen Gesellschaft, Bildung, Kultur, Sport und Tourismus, Verwaltung und Bürgerservice. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, in sieben wechselnden Arbeitsgruppen ihre Wünsche und Ideen bei den Themen einzubringen, die ihnen besonders am Herzen lagen. Ein Moderator sammelte pro Gruppe die Vorschläge auf großen Papierbögen, die am Ende der Gruppenarbeit präsentiert wurden. Die Veranstaltung wurde vom Beauftragten für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung der Stadt Nauen, coopolis GmbH, moderiert. Ziel der Veranstaltung war am Abend, die gemeinsame partizipative Erarbeitung eines Entwurfs für ein neues Leitbild der Stadt Nauen zu beginnen.

Gunter App, Sachgebietsleiter für Stadtentwicklung der Stadt Nauen, beleuchtete während seiner Begrüßung die Stationen früherer Leitbildveranstaltungen aus den Jahren 1999 und 2007 und was daraus geworden ist. „Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) Nauen 2030 beinhaltet ein Leitbild für die Stadt und die Ortsteile, in dem sich alle wiederfinden und um ein gemeinsames Entwicklungsziel“, erklärte Gunther App. Es soll dialogorientiert sein und die Bevölkerung durch transparente Entscheidungsprozesse teilhaben lassen. Ein Stadtmarketing solle künftig die Image- und Markenbildung unterstützen, so App. Ein weiteres Ziel ist es, die Lebensqualität im Havelland zu erhöhen. „Dazu zählen neben vielfältigen und bezahlbaren Wohnungsangeboten – auch in den Ortsteilen – auch der barrierearme Ausbau der Stadt“, so der Sachgebietsleiter. Als Entwicklungsmotor stehe auch die Energieeffizienz im Fokus. Zudem spiele für einen kinder- und familienfreundlichen Lebensstandort eine innovative und vielseitige Bildungslandschaft eine zentrale Rolle. Für Investoren bietet die Stadt Nauen auch in Zukunft einen attraktiven Standort und ist zugleich ein starker Wirtschaftspartner im Osthavelland. Das Konzept sieht auch vor, das regionale Kultur- und Tourismusangebot zu stärken um das Havelland zu einer attraktiven Ausflugsregion werden zu lassen.

Die Aula des Goethe-Gymnasiums strotzte am Abend nur so vor Kreativität. Weit über hundert Vorschläge und Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden schließlich von den Moderatorinnen und Moderatoren gesammelt. So sahen viele im Zuge der Digitalisierung eine Chance, die Ortsteile miteinander zu vernetzen, andere wünschten sich einen Radweg entlang des Kanals. Die Belebung der Innenstadt solle durch ein durchdachtes Konzept ebenso erreicht werden wie auch die Schaffung einer Bahn-/Busverbindung zwischen Nauen und Potsdam bzw. Kremmen.

Wie geht es weiter? Die äußerst erfolgreiche Auftaktveranstaltung wird im ersten Halbjahr des kommenden Jahres in einer öffentlichen Stadtentwicklungskonferenz fortgesetzt. Parallel dazu wird das INSEK fortgeschrieben. Bis Ende September wird es dann einen Beschluss über das Leitbild und das INSEK geben. Die genauen Termine werden rechtzeitig durch die Presse und auf der Homepage der Stadt Nauen bekannt gegeben. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Nauener Hofweihnacht verzaubert tausende Besucher aus nah und fern

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Trotz fehlender Minusgrade und ganz ohne Schnee hat die nunmehr dreizehnte Nauener Hofweihnacht auch in diesem Jahr gefühlte tausende Besucher angelockt. Sie ließen sich am dritten Adventswochenende von dem besonderen Flair verzaubern. Kleinkünstlerische Pretiosen, viel handgemachte Musik, Theateraufführungen, Kutschfahrten oder kulinarische Köstlichkeiten von süß bis deftig – alles liebevoll präsentiert in einer Umgebung, die ihresgleichen sucht.

23 Höfe oder Häuser öffneten für dieses Spektakel ihre Pforten und ließen den Besucher durch alte Gemäuer und Gewölbe wandeln. Keine Hofweihnacht gleicht der des Vorjahres, und jedes Jahr kommt etwas „neues Altes“ hinzu.

Die Nauener Heimatfreunde und ihr Vorsitzender Wolfgang Johl führten eine 40-köpfige Besuchergruppe aus Berlin, Frankfurt/Oder und Magdeburg einmal quer durch die historische Altstadt – angefangen vom Nauener Hof bis hin zum Richart-Hof, der bereits zum Beginn der Hofweihnacht vor Besuchern nur so brummte. „Beeindruckend, wie viele Höfe sich an diesem Ereignis beteiligen“, staunte der pensionierte Mathe-Lehrer Ulrich Fitzke aus Berlin-Marzahn, der zur Reisegruppe gehörte. In einer Ecke im Richart-Hof hat sich Nauens Urgestein Franz Nieter für das Wochenende eine kleine Holzwerkstatt eingerichtet, wo die Besucher ihm beim Drechseln über die Schulter schauen und für einen schmalen Taler die hölzernen Werke gleich mit nach Hause nehmen konnten.

Auch Bürgermeister Manuel Meger (LWN) traf man bei einer Durchwanderung der Altstadt. Gemeinsam mit seiner Familie war er zudem mit einer Delegation des Partnerschaftsvereins Spandau (PSV) in den Gassen unterwegs. Daniel Wrobel, PSV-Beisitzer für Nauen und Havelland, schwärmte: „Die Atmosphäre und das große Angebot finde ich einfach klasse, und es ist eine gute Gelegenheit, wieder einmal mit unserer Partnerstadt Nauen ins Gespräch zu kommen“, so Wrobel.

Auf dem Nauener Martin-Luther-Platz, im Rathaushof und auf dem Rathausplatz sowie zum ersten Mal auch dem Lindenplatz waren ebenfalls verschiedene Stände aufgebaut, die mit verschiedenen Leckereien aufwarteten. Die Freiwillige Feuerwehr grillte auf dem Martin-Luther-Platz und die Käthe-Kollwitz-Schule sammelte nebenan für ein Schwimmlager. Schräg gegenüber wiederum gab es einen Stand, der von einem Team aus insgesamt 11 Schülerinnen und Schülern des hiesigen Goethe-Gymnasiums betrieben wurde. Dort verpackten sie schöne Geschenke und sammelten Spenden für die Kinderhilfe Hyvong Vietnam. Tessa Stürzer, eine ehemalige Schülerin, lobte die hohe Spendenbereitschaft der Besucher. „Viele Menschen spenden auch einfach nur so“, freute sich die 20-Jährige.

„Muss man gesehen haben“, raunte eine Menschentraube, die gerade schwer beeindruckt die Räumlichkeiten des „Berliner Hofs“ in der Goethestraße 54 verließ. Familie Schob hatte eigens für dieses Wochenende die Räumlichkeiten des Hofs aus der Gründerzeit geöffnet, der gerade saniert wird. Durch die weihnachtliche Minimalbeleuchtung und die erhaltenen alten Farbtöne wurde der alte Ballsaal mit seiner vertäfelten Decke in ein Licht getaucht, das atmosphärisch kaum zu toppen war. Auch der 14-jährige Viktor, den man mit seiner Familie in der Mittelstraße traf, kam heute auf seine Kosten. „Wir suchen hier gerne die Weihnachtsgeschenke für unsere Omas und Opas aus“, sagte er, während er sich frisch gebrannte Mandeln aus der Papiertüte schmecken ließ. Am besten habe ihm bisher der Schlitten auf Rädern gefallen, der hier vorhin langrollte, schmunzelte er.

Am Sonnabend gegen 18 Uhr – dann, wenn sich der Besucherstrom erfahrungsgemäß verdichtet, war die Verkehrssituation verhältnismäßig entspannt. Auf dem Sägewerks- und Bahnhofsvorplatz fand man als auswärtiger Autofahrer sogar noch Parkplätze. Erfreulicherweise gab es dieses Jahr erstmals einen kostenlosen Shuttlebus-Verkehr, den viele Besucher auch prompt nutzten. „Bekannte haben uns die Hofweihnacht empfohlen und sind dann im Internet auf diesen Shuttle-Service aufmerksam geworden – eine feine Geschichte“, lobte Gerd Elflein aus Brandenburg, als er am Bahnhofsplatz aus dem Havelbus mit Fahrzielanzeige „Hofweihnacht“ aus- und in sein Auto einstieg.
Jana Geisler vom Kulturbüro war zur Halbzeit der Hofweihnacht mit den Besucherzahlen sehr zufrieden. „Mit der Wolkenlücke hatten wir heute Glück gehabt – aber die Leute kommen auch gerne zur Hofweihnacht, selbst wenn es regnet, und viele bleiben bis zum Schluss“, bestätigte sie und behielt damit recht, denn auch am späten Samstagabend waren Nauens romantische Altstadtgassen noch mit zahlreichen Nachtschwärmern gefüllt. (Text/Fotos: Norbert Faltin / Stadtverwaltung Nauen)

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Leitung des Amtsgerichts Nauen verstärkt

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Nachdem die stellvertretende Direktorin bereits im vergangenen Jahr zur Direktorin aufgestiegen ist, ist nunmehr Frau Richterin am Landgericht Anja Sina, die derzeitige Personaldezernentin des Landgerichts Potsdam, zur stellvertretenden Direktorin des Amtsgerichts Nauen ernannt worden. Sie wird dort die Direktorin unterstützen.

„Ich freue mich sehr, dass ich mit Frau Sina eine so fachlich kompetente wie in persönlicher Hinsicht angenehme Stellvertreterin bekomme“, so Amtsgerichtsdirektorin Claudia Cerreto.

Die aus Frankfurt am Main gebürtige Anja Sina, Mutter eines Sohnes und einer Tochter, steht seit Mitte 2005 in den Diensten der brandenburgischen Justiz. Vor ihrem Wechsel nach Brandenburg war sie nicht nur an hessischen Gerichten tätig, sondern auch etwa vier Jahre lang im Bundesministerium der Justiz. Frau Sina verfügt über einen reichen Erfahrungshintergrund an Rechtsprechungseinsätzen in Zivil- und Strafkammern des Landgerichts Potsdam sowie einem der für Strafsachen zuständigen Senate des Brandenburgischen Oberlandesgerichts.

Für den Einsatz in der Leitungsebene des großen Amtsgerichts Nauen ist sie überdies durch ihre Verwaltungserfahrung bei dem Landgericht Potsdam in verschiedenen Bereichen bestens vorbereitet. Seit Anfang November 2018 leitet sie dort das Per-sonaldezernat und hat dabei, ebenso durchsetzungsstark wie freundlich-zugewandt, ihre besondere Befähigung gezeigt, vor allem auch die Herausforderungen zu meistern, die sich aus den Bemühungen des Landgerichts ergeben, durch organisatorische und strukturelle Verbesserungen den Abbau von Altbeständen vor allem im Strafbereich tatkräftig voranzutreiben. (Text/Fotos: Amtsgericht Nauen)

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Nauen – Hamburger Straße – Teilabschnitt wird für den Verkehr freigeben

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Ab dem 19.12.2019 werden die Absperrungen in dem Bauabschnitt Kreisverkehr Rathaus bis Höhe ARAL-Tankstelle aufgehoben. Das heißt, die halbseitigen Absperrungen Ecke Schützenstraße werden entfernt und es kann eine Befahrung vom Kreisverkehr Rathaus bis zum Fontaneweg erfolgen, da dort keine weiteren Arbeiten von der bauausführenden Firma erfolgen.

Eine Durchfahrung vom Kreisverkehr Rathaus bis zum Luchcenter ist weiterhin nicht möglich, da derzeit noch Bauarbeiten an Gehwegen, Parktaschen, Regenwasseranschlüssen sowie Fahrbahnarbeiten erfolgen müssen. Aus diesem Grund hat die Umleitungsstrecke über die B5 weiterhin bestand. Neu wird ab dem 19.12.2019 sein, dass nach der ALDI-Zufahrt die Fahrbahn (Richtung Lessingweg) voll gesperrt wird, wie auch die Vollsperrung von derzeit Höhe ARAL-Tankstelle bis hinter die Zufahrt Fontaneweg versetzt wird. Ecke Bardeystraße/ Hamburger muss ebenfalls noch voll gesperrt bleiben. Zur besseren Übersicht kann die unten angefügte Übersichtskarte eingesehen werden.

In dem Abschnitt Kreisverkehr Rathaus bis zum Fontaneweg können dennoch Kleinstarbeiten in den Nebenanlagen erfolgen, hat die Höchstgeschwindigkeit weiterhin 30 Km/h bestand hat. Die Verkehrsbelastung für die Anwohner im Goetheweg kann somit entlastet werden, da nun zusätzlich auch die An- und Abfahrten über den Fontaneweg erfolgen können. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) freut sich über Fortschritt bei den Bauarbeiten.

„Vom Bauablauf konnte schon viel mehr umgesetzt und hergestellt werden, dass bereits vor der Weihnachtszeit schon eine Verkehrsfreigabe erfolgen kann. Dieser Baufortschritt ist durch das hervorragende Zusammenwirken und der Ausführung des Unternehmen EUROVIA Verkehrsbau Union GmbH zu verdanken“, lobte der Bürgermeister. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Ausgeglichener Haushalt in Nauen

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Die Stadtverordnetenversammlung (StVV) der Stadt Nauen hat auf ihrer Sitzung am 16. Dezember 2019 einen ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 2020 verabschiedet. Er beläuft sich auf ein Haushaltsvolumen von ca. 38 Mio. Euro im Ergebnishaushalt und hat damit erneut das größte Haushaltsvolumen im Ergebnishaushalt der Stadt Nauen seit Einführung der Doppik im Jahr 2006.

„Auf eine Kreditaufnahme kann verzichtet werden“, verkündete Bürgermeister Manuel Meger (LWN). Auch werde es keine weiteren genehmigungspflichtigen Bestandteile wie Verpflichtungsermächtigungen oder ein Haushaltssicherungskonzept geben, unterstrich er. „Die geplanten Investitionen in 2020 belaufen sich auf etwa 4,5 Millionen Euro. Davon werden 1,23 Millionen Euro im Bereich Kita und Schule investiert. 2,53 Millionen Euro fließen in den Bereich Straßen und Plätze. 0,39 Mio. Euro werden im Bereich Ordnung und Sicherheit/Brandschutz investiert. Mittelfristig – also für den Zeitraum von 2020 bis 2023 – sei ein Investitionsvolumen in Höhe von ca. 12,6 Millionen Euro avisiert“, sagte der Bürgermeister.

Zum Ergebnishaushalt ergänzte Nauens Kämmerer Christian Beckmann: „Die Ertragslage ist durch nachhaltige Stabilität gekennzeichnet, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung ist auch weiterhin gesichert. Die größte Ertragsposition stellen Zuwendungen und Umlagen mit 18,76 (Schlüsselzuweisungen, Kita-Finanzierung, etc.) dar. Das sind ca. 50 Prozent des Haushalts“, so Beckmann. Die größte Aufwandsposition sind sogenannte Transferaufwendungen wie die Kreisumlage, Gewerbesteuerumlage, Zuschüsse für freie Träger, etc. Mit etwa 45 Prozent des Haushalts belaufen sie sich auf 16,94 Millionen Euro. Aufgrund guter Finanzlage bestehe kein Bedarf an Kassenkrediten, auch die Schulden wurden stetig gesenkt, so der Kämmerer. „Die Kredittilgungen in 2020 belaufen sich in einer Höhe von etwa 1,17 Millionen Euro, die Zinslast in 2020 beträgt ca. 0,95 Millionen Euro“, so Beckmann. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Gewonnen in Falkensee: 1. Frauenmannschaft des HSV 04 e.V. lud zum Heimspiel!

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Falkensee ist seit Jahrzehnten eine Handballstadt: Bereits Bürgermeister Heiko Müller hat für sein Team im Tor gestanden und versucht, die Bälle aus der Luft zu fischen. Der Handball-Sportverein Falkensee 04 e.V. (kurz HSV 04 genannt, www.hsv04.de) wurde 2004 gegründet, ging aber eigentlich aus der Abteilung Handball des SV Motor Falkensee 1951 e.V. hervor.

Und auch diese Abteilung gab es schon seit 1961. Da kann man von einer echten Handballer-Tradition in der Gartenstadt sprechen.

Der HSV 04 ist ein Frauen-Handballverein, der sich um etwa 220 Mitglieder kümmert, von denen 75 Prozent Kinder und Jugendliche sind. Und auch wenn der Verein eine Lanze für die Frauen bricht, so sind Männer per se nicht ausgeschlossen. Sie spielen in der Seniorenmannschaft mit. Auch hat sich den Handballern eine Freizeit-Fußballtruppe angeschlossen.

13 Handball-Teams in den verschiedensten Altersbereichen gibt es im Verein, neun davon spielen im Wettkampfbetrieb. Die 1. Mannschaft der Frauen ist leider in der letzten Saison aus der Brandenburgliga abgestiegen und kämpft nun in der Verbandsliga Nord Frauen wieder um den erneuten Aufstieg.

Am 14. Dezember um 16:30 Uhr luden die Handballerinnen einmal mehr zum Heimspiel in die Falkenseer Stadthalle ein – eine tolle Möglichkeit, um guten Handball aus nächster Nähe zu sehen und das auch noch zum fairen Preis von nur drei Euro. Da beim Handball immer sehr viele Tore fallen, ist das Zuschauen stets eine kurzweilige Angelegenheit. 650 Zuschauer finden auf der Tribüne der Stadthalle Platz.

Trainer Adam Fabinski erklärte das Heimspiel: „Am 14. Dezember spielten wir gegen den Finowfurter SV. In der Liga stand der Verein vor dem Spiel noch zwei Plätze über uns in der Tabelle. Wir waren auf Platz 5, sie auf Platz 3.“

In einem ebenso spannenden wie souverän geführten Spiel gewannen die Falkenseer Frauen in zwei Spielhälften à 30 Minuten mit 31:21 gegen die Finowfurter und holten sich damit einen wichtigen Sieg. Damit schob sich der HSV 04 auf Platz 4 der Tabelle vor. Das erste Tor fiel übrigens schon nach 35 Sekunden.

Das mag ein Grund mehr sein für die Falkenseer, der Mannschaft bei den kommenden Heimspielen nicht nur die Daumen zu drücken, sondern sie auch vor Ort tatkräftig anzufeuern. Vielleicht gelingt ja noch der Aufstieg in die Brandenburgliga.

Adam Fabinski: „Ganz stolz sind wir auch auf unsere A-Jugend, die fast zeitgleich im Spitzenspiel gegen Oberhavel auswärts mit 27:20 gewann und damit einen großen Schritt in Richtung Landesmeisterschaft gemacht hat.“

Um die Akquise des Handball-Nachwuchses bemühen sich Ha-Jo Ullrich sowie Jutta und Dietmar Fischer, die Handball-AGs bereits in vier Falkenseer Grundschulen anbieten. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Azubis gesucht: 10. Börse für Ausbildung und Studium im Erlebnispark Paaren startet am 9. Januar 2020!

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Azubis braucht das Land. Das gilt natürlich auch und im Besonderen für das Havelland. Um der jungen, nachwachsenden Generation aufzuzeigen, welche Ausbildungsmöglichkeiten es in der Region und damit in der unmittelbaren Nachbarschaft überhaupt gibt, wurde vom Landkreis Havelland die „Börse für Ausbildung und Studium“ (www.ausbildung-im-havelland.de) ins Leben gerufen.

Sie findet am 9. Januar 2020 bereits zum zehnten Mal statt, feiert also das erste große Jubiläum.

Traditionell findet vorher stets ein informatives Pressegespräch statt, das im Konferenzraum einer Firma durchgeführt wird, die auf der Börse auch tatsächlich als ausstellendes Unternehmen mit dabei ist. Nachdem im letzten Jahr die Bäckerei Thonke in Rathenow an der Reihe war, lud in diesem Jahr die Selux AG zu einem Lokalbesuch in ihre Ketziner Niederlassung an der Tremmener Landstraße ein.

Felix ist Azubi bei der Selux AG
Die Selux AG kümmert sich um die Fertigung von Straßen- und Außenbeleuchtungen – und kann auf erfolgreich abgeschlossene Projekte in der ganzen Welt zurückschauen.

Werkleiter in Tremmen ist Steffen Segespeik: „Wir sind hier bereits seit über 25 Jahren vor Ort und fertigen hochdekorative Außenleuchten, die von unserem Werk aus verschickt werden. Wir kümmern uns um den Stahlbau der Masten und Ausleger, um die Farbgebung mit Hilfe einer Pulverbeschichtung und um die Montage. Immer wichtiger in unserem Firmenalltag werden übrigens die SmartCity-Komponenten. Unsere Laternen können direkt in ein Parkleitsystem eingebunden werden, ein WLAN aufbauen, Kameramodule für mehr Sicherheit aufweisen und sogar mit Lautsprechern ausgerüstet sein. Diese Multifunktionalität wird zunehmen. So könnten die Laternen im Zeitalter der E-Mobilität auch zum Aufladen der Autobatterien eingesetzt werden.“

Auf der „Börse für Ausbildung und Studium“ wird die Selux AG nun bereits zum fünften Mal mit dabei sein. Und das lohnt sich, denn ein Azubi konnte direkt auf der letzten Messe für das Unternehmen geworben werden: Felix Schild (16) kommt aus dem nahen Zachow und hat aufgrund seiner Wohnlage keinen weiten Arbeitsweg – er fährt mit dem Fahrrad bis aufs Werksgelände.

Felix Schild: „Ich habe die Börse im letzten Jahr zusammen mit meinem Vater besucht. Ich musste mir zunächst noch darüber klarwerden, ob ich eher im Handwerk oder im Büro meine Zukunft sehe. Ich habe mich fürs Handwerk entschieden und habe dann auf der Messe gezielt die Handwerkstätten besucht. Ich hatte erst ein nettes Gespräch mit Selux auf der Messe und dann noch eins in der Niederlassung.“

Steffen Segespeik: „Felix hat anschließend zwei Schülerpraktika bei uns absolviert und dabei schnell festgestellt, dass er sich eine Zukunft bei uns vorstellen kann. Er lernt nun 3,5 Jahre lang und ist danach Konstruktionsmechaniker. Natürlich bildern wir ganz konkret mit dem Gedanken aus, unsere Azubis später auch einzustellen. 2020 wollen wir sogar vier neue Azubis ausbilden – zwei im Stahlbau und zwei in der Logistik.“

Börse für Ausbildung und Studium: Gymnasien dazugewinnen
Roger Lewandowski, Landrat vom Havelland: „Wir haben ja aus der reinen Ausbildungsmesse inzwischen eine Börse für Ausbildung und Studium gemacht, um auch die Gymnasien für einen Besuch zu gewinnen. Denn für die Abiturienten wird auch das duale Studium immer interessanter, das viele Unternehmen anbieten. Es ist sehr erfreulich, dass wir – mit nur einer einzelnen Ausnahme – alle Gymnasien aus dem Landkreis Havelland von einer Teilnahme an der Börse überzeugen konnten. Auch 2020 werden wir wieder Busse einsetzen, um die Schüler gezielt von den Schulen zum Erlebnispark Paaren zu befördern – und um sie nach der Messe wieder zurückzufahren. Der Landkreis lässt sich die ganze Organisation 34.000 Euro kosten. Für uns ist es aber eben auch besonders wichtig, die jungen Menschen im Havelland zu halten. Wir haben ja auch tolle Firmen, die eine Ausbildung anbieten und bei denen man anschließend als Mitarbeiter sehr gute Perspektiven hat.“

Das Interesse der Firmen, auf der Börse zu zukünftigen Mitarbeitern zu finden, sei sehr groß. Roger Lewandowski: „Die Firmen haben ein sehr großes Interesse an der Börse. 2020 können wir einmal mehr einen neuen Ausstellerrekord verbuchen: Mit Stand 6. Dezember haben sich bereits 110 Unternehmen angemeldet. Wir haben großen Wert darauf gelegt, vor allem Betriebe aus dem Havelland für die Börse zu gewinnen, das ist auch wieder gelungen. Das Format ist eben auch im Zeitalter des Internets sehr gut, weil die angehenden Auszubildenden vor Ort ganz persönlich mit den Unternehmen sprechen können. Viele Betriebe bringen inzwischen sogar ihre Azubis mit, sodass spannende Gespräche entstehen können.“

Die Schüler werden ab 9 Uhr früh vor Ort erwartet. Lotsen vom Oberstufenzentrum werden wieder präsent sein, um die Schüler aus den Klassenstufen 9+10 und 13 durch die beiden Hallen zu leiten und um erste Fragen zu beantworten.

Auf die Schüler warten aber nicht nur die einzelnen Stände der Firmen, sondern auch zusätzliche Angebote. So können sie kostenfrei Porträtfotos für ihre Bewerbungsunterlagen anfertigen lassen, einem umfassenden Bühnenprogramm zusehen und diverse Seminare absolvieren. Das Seminarangebot umfasst Themen wie „Möglichkeiten und Angebote im dualen Studium“, „Studienberatung – Schule und dann?“ oder „Überbrückungsmöglichkeiten: Freiwilligendienste, Work & Travel, Aupair, Praktika“.

Roger Lewandowski: „Auch bei den angemeldeten Schülerzahlen verzeichnen wir wieder Rekorde. Es werden 1.690 Schüler erwartet. Außerdem erwarten wir 86 Lehrer, die die Börse gern besuchen möchten. Das waren im vergangenen Jahr noch deutlich weniger Lehrer.“

Viele neue Firmen sind 2020 zum ersten Mal mit dabei und stellen sich nun ebenfalls auf der Börse vor, um vielleicht den einen oder anderen Auszubildenden von sich zu überzeugen. Zu diesen neuen Firmen gehören etwa die eCom Logistik GmbH aus Falkensee, die Holzbau Johannsen GmbH aus Grünefeld und die RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH aus Groß Kreutz.

Mehr Ausbildungsplätze als Auszubildende
Guido Solga, Bereichsleiter Havelland von der Agentur für Arbeit: „Wir haben erstmals die komfortable Ausbildungssituation im Havelland, dass wir für den Zeitraum 2018/19 mehr Ausbildungsplätze als Auszubildende hatten.“

805 gemeldeten Ausbildungsstellen standen 763 Bewerber gegenüber. Guido Solga: „Es gab einen Stellenzuwachs um 0,5 Prozent. Das Havelland ist attraktiv für Ausbildungssuchende. Für Unternehmen wird es allerdings nicht leichter werden, die offenen Ausbildungsstellen auch tatsächlich zu besetzen. 2018 gab es 124 nicht besetzte Ausbildungsstellen. Im Jahr davor waren es 129.“

Problematisch ist auch ein „Mismatch“ zwischen dem Angebot und den Wünschen der Auszubildenden. Die Jungen würden gern am liebsten eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker beginnen, während die Mädchen am liebsten in den Einzelhandel oder in die Büroberufe drängen oder gern als medizinische Fachangestellte arbeiten würden. Tatsächlich vorhanden sind aber vor allem sehr viele offene Auszubildungsplätze in der Logistik oder im Gastronomiegewerbe.

Guido Solga: „Ich kann nur sagen: Liebe Jugendliche, guckt doch mal quer. Manche Berufe aus verschiedenen Bereichen ähneln sich auf den zweiten Blick sehr. So gibt es auch in der Logistik Bürojobs.“

Leona Heymann, Leiterin des RegionalCenters Brandenburg a.d.H. für die Industrie- und Handelskammer Potsdam: „Es ist notwendig für die Firmen, auf die Börse für Ausbildung und Studium zu gehen. Die Hemmschwelle der jungen Leute, mit den Firmen in Kontakt zu treten, ist hier einfach besonders niedrig.“

Rainer Deutschmann ist Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Havelland (www.handwerkhavelland.de). Er sagt: „Die Nachfrage der Firmen, bei der Börse mit dabei zu sein, ist so hoch, dass die Kapazität an freier Fläche im Erlebnispark Paaren fast erschöpft ist.“
Roger Lewandowski: „Auch im Handwerk kann man gut verdienen.“

Rainer Deutschmann: „Nicht nur das. Bei vielen Betrieben wird die Nachfolgeregelung ein großes Thema in den kommenden Jahren werden. Die Betriebsnachfolge darf nicht fünf Minuten vor 12 begonnen werden, hier wird in Zeiträumen zwischen zehn und zwölf Jahren gedacht.“

Sprich: Wer ambitioniert ist und sich gerade in den kleinen Betrieben engagiert, bekommt vielleicht sogar einmal die Möglichkeit, den Betrieb mangels interessierter Erben zu übernehmen und in die nächste Generation zu führen.

Weitere lokale Firmen vor Ort
Für die „Börse für Ausbildung und Studium“, die zwischen 9 uns 16 Uhr kostenfrei besucht werden kann, haben sich viele weitere lokale Firmen angemeldet, darunter auch der Bäcker Thonke aus Rathenow, Panther Display aus Wustermark, Havelbus aus Nauen, der dm drogerie markt aus Wustermark, BLG Industrielogistik aus Falkensee, PAC Tech aus Nauen, das Pflanzen Kölle Gartencenter aus Dallgow-Döberitz und die Havelland Kliniken aus Nauen. Auch die Volkshochschule Havelland, der Landkreis Havelland, die Stadt Falkensee und die Stadtverwaltung Nauen werden vor Ort sein. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

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Ralf Heimann neuer Bürgermeister – Abschied von Wilhelm Garn

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Wechsel an der Verwaltungsspitze: Ralf Heimann hat am Mittwoch (18. Dezember) sein Amt als neuer Bürgermeister der Gemeinde Brieselang antreten und erfolgreich beginnen können. Der 54-Jährige folgt auf Wilhelm Garn, der am Dienstagabend während eines Festaktes in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Bei der Veranstaltung, rund 300 geladene Gäste fanden sich in der Aula der Robinson-Grundschule ein, wurde Heimann in sein neues Amt offiziell eingeführt. Seit Mitternacht ist er nun Hauptverwaltungsbeamter. In den kommenden acht Jahren hat er viel vor, wie er auch den Mitarbeitern der Verwaltung in einer Ansprache am Mittwoch mitteilte.

Sie kamen in Scharen und zollten ihren Respekt: Zahlreiche Menschen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft sowie zahlreiche Amtskollegen aus dem Havelland haben bei der Verabschiedung von Wilhelm Garn und der gleichzeitigen Inthronisierung von Ralf Heimann als neuen Bürgermeister ihre Anerkennung gezeigt. Schon bei der Begrüßungszeremonie, die Garn, Heimann und Thomas Vogel, Vorsitzender der Gemeindevertretung, im Eingangsbereich souverän meisterten, war kräftiges Händeschütteln angesagt. Geschenke wurden zudem überreicht. Danksagungen hier, Erfolgswünsche dort folgten selbstverständlich parallel. Neben Vogel, der auch die Moderation am Mittwochabend mit viel Wortwitz übernahm, würdigten Landrat Roger Lewandowski, Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium des Inneren, Ralf Tebling, Bürgermeister der Stadt Premnitz und Vorsitzender der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft der Bürgermeister des Landkreises Havelland im Städte- und Gemeindebund, sowie Peter Vida, Mitglied des Landtages Brandenburg, und Michael Koch, Mitglied des Kreistages und der Gemeindevertretung Brieselang, als langjähriger Wegleiter das Wirken von Wilhelm Garn in den vergangenen 16 Jahren. Letzterer darf nun nach zwei Amtszeiten als Altbürgermeister oder Bürgermeister a.D. bezeichnet werden.

Zugleich wünschten die Redner dem neuen Bürgermeister Ralf Heimann für die Zukunft viel Erfolg, Kraft und Geschick. „Auf Sie wartet eine verantwortungsvolle und vielfältige Aufgabe, die Sie fachlich und menschlich fordern wird“, sagte etwa Landrat Lewandowski, der sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Verwaltungschef freut. Staatssekretär Uwe Schüler betonte, dass der neue Bürgermeister „ein gut bestelltes Haus“ übernehme. Peter Vida wiederum appellierte an Heimann gerichtet, „für den Zuspruch der Bürger“, den er mit seiner Wahl zum Hauptverwaltungsbeamten erhalten habe, „weiter einzustehen“. „Verfolgen Sie das, was Sie für gerecht und richtig halten. Bleiben Sie hartnäckig und charakterfest! Ich wünsche Ihnen, dass die Nachbarkommunen Ihnen zur Seite stehen und Ihnen den Rücken stärken – zum Wohl der Gemeinde Brieselang“, meinte er weiter.

Ralf Heimann, der zunächst auf sein Wahlprogramm, das er in den kommenden acht Jahren umsetzen wird, verwies, betonte in seiner Rede, wie wichtig für ihn das Thema Kommunikation mit den Bürgern ist. „Wir müssen uns deutlich mehr zu den Bürgern hinbewegen. Das heißt auch, wir als Verwaltung müssen selbst in die neue Medienwelt eintauchen, um die Menschen wieder mehr zu erreichen.“ Die sozialen Medien wie Facebook seien ein geeignetes Mittel dazu, wie er erklärte. Überhaupt werde er die Digitalisierung der Verwaltung auf allen Ebenen vorantreiben, Stichwort E-Government. Zudem wolle er darauf hinarbeiten, dass die Brieselangerinnen und Brieselanger mehr in politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden, etwa in Form von Bürger- oder Anwohnerversammlungen. „Neue Besen haben andere Griffe. Ich werde nicht alles anders machen als mein Vorgänger, aber neue Methoden einbringen.“

Garn wiederum, der von allen Rednern viel Lob erhielt, obgleich er nicht immer ein leichter Verhandlungspartner gewesen sei und keine Konflikte gescheut habe, dafür aber sehr leidenschaftlich und kompromissfähig stets im Sinne der Gemeinde Brieselang agiert habe, so Landrat Lewandowski und Ralf Tebling nahezu übereinstimmend, zeigte sich mit Blick auf die ihm entgegengebrachte Würdigung sichtlich geehrt. Natürlich fand er auch Worte für seinen Nachfolger während seiner Abschiedsrede, in der er seine Amtszeit noch einmal Revue passieren ließ: „Herr Heimann, ich wünsche Ihnen viel Kraft in diesem Amt und immer ein glückliches Händchen für unser liebens- und lebenswertes Brieselang.“ Zum Schluss sagte er alle gerichtet: „Tschüss, machen Sie es gut, wir sehen uns!“

Und: Einen ganz besonderen Moment gab es während der Veranstaltung zudem. Der Männerchor Harmonie von 1926 e.V., der sich leider mit Blick auf die Altersstruktur sowie aufgrund von Nachwuchssorgen 93 Jahre nach der Gründung auflöst, sorgte während seines letzten Auftritts unter der Leitung des Dirigenten Karlheinz Fleischer für Applausstürme, die allerdings auch mit Wehmut einhergingen, zumal eine Brieselanger Tradition stirbt. Wilfried Otto, Vorsitzender des Männerchors, hatte mit seinen Gesangsfreunden ein eigens getextetes Abschiedslied für Wilhelm Garn nach der Melodie des Stückes „Warum bist du gekommen“ (Bajazzo) zum Besten gegeben. Das sorgte, dem Anlass entsprechend, für viel Emotionalität. Mitgesungen wurde auch das Brandenburglied „Märkische Heide“. Dass weiterhin noch eine Schenkungsurkunde unterzeichnet wurde, zahlreiche Devotionalien, darunter eine historische Fahne, die 1936 während der Kirmes geweiht wurde, und eine wertvolle Chronik werden nun ins Gemeindearchiv überführt, darf nicht unerwähnt bleiben. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang, Patrik Rachner)

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Keine stationären Blitzer in Bredow und Zeestow

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Keine stationären Blitzer: Die Verkehrsbehörde des Landkreises Havelland hat den Antrag auf Installation von stationären Geschwindigkeitsmessanlagen in Bredow und Zeestow mit Verweis auf den Runderlass des Innenministeriums zur Überwachung der Einhaltung zulässiger Höchstgeschwindigkeiten (§47 Abs. 3 und Abs. 3a OBG) abgelehnt.

Das teilte das Ordnungs- und Verkehrsamt des Landkreises der Verwaltung der Gemeinde Brieselang mit, die den Antrag vor dem Hintergrund eines Beschlusses der Gemeindevertretung gestellt hatte.

Mit Blick auf den Runderlass gilt folglich: Fest installierte Blitzer sollen dort eingesetzt werden, wo eine langfristige Einflussnahme auf das Verkehrsverhalten erforderlich ist und wo die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch zu verkehrsschwachen Tageszeiten durchgesetzt werden muss. Der Einsatz für fest installierte Messgeräte kann auch dort angezeigt sein, wo die Aufstellung mobiler Anlagen aus Platzgründen, aufgrund erschwerten Zuganges oder unzumutbarer Aufenthaltsbedingungen des Bedienungspersonals mobiler Anlagen nicht vertretbar ist. Nach Einschätzung und detaillierter Prüfung gebe es keine „Erforderlichkeit“ in Bredow und Zeestow, „langfristig auf das Verkehrsverhalten Einfluss zu nehmen“.

Der Landkreis Havelland betreibt eigenen Angaben zufolge bereits vier mobile Geschwindigkeitsmessstandorte in Bredow. Von dort aus würden regelmäßig Verkehrsüberwachungen stattfinden. In Zeestow gebe es bislang noch keine mobilen Messstandorte, doch ist das Verfahren dazu bereits in Gang gesetzt worden. Ein mobiler Standort ist laut Landkreis demnach in Planung. Die von der Verwaltung der Gemeinde Brieselang vorgenommen Messungen mit einem Verkehrsstatistikgerät, die das Verkehrsaufkommen mit Blick auf Anzahl der Fahrzeuge und den festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen, Stichwort Tempo 30, beleuchtet haben, würden die Planungen zumindest in diesem Zusammenhang untermauern.

Da aber weder Bredow noch Zeestow aus Sicht der Unfallkommission nach Auswertung der Unfallzahlen als besondere Unfallschwerpunkte gelten, sei zudem eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung nicht angezeigt, wie es hieß. (Text: Gemeinde Brieselang, Patrik Rachner / Foto: Symbolfoto, clipart.com)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Sammelleidenschaft pur: Antik-, Trödel und Sammlermarkt in der Falkenseer Stadthalle

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Am Wochenende des 19. und 20. Oktobers verwandelte sich die Falkenseer Stadthalle in einen echten Antikmarkt. Beim allerersten „Antik-, Trödel und Sammlermarkt“, ausgerichtet von der NOBIS Verlags- u. Veranstaltungs GmbH & Co. KG aus Diera-Zehren, konnten die Besucher an den Ständen von 40 Ausstellern nach dem einen oder anderen Schatz Ausschau halten.

Auf die Besucher warteten Briefmarken, Münzen, Geldscheine aus der Zeit der Superinflation, Ansichtskarten, Orden, aber auch Modelleisenbahnen, Miniaturautos, seltene Comics, Porzellan, Gemälde, alter Schmuck, Uhren, Möbel und antike Puppen. So manchem Sammler dürfte da das Herz höher geschlagen sein. Bärbel Nobis: „Bei Erfolg soll das Event jährlich stattfinden.“ Bislang ist der „Antik-, Trödel und Sammlermarkt“ vor allem in den neuen Bundesländern aktiv, zuletzt lud er die Sammler in Potsdam zu einem Besuch ein. Allerdings: Um einen Blick auf die gesammelten Schätze werfen zu können, mussten die Besucher drei Euro Eintritt (ermäßigt 2,50 €, Kinder bis 14 Jahre frei) bezahlen.

Eine Besonderheit: Wer Opas geerbte Briefmarken oder Münzen zu Geld machen wollte, traf auf der Veranstaltung auf Fachleute der verschiedensten Sammelgebiete. Sie boten ihre Dienste für kostenlose Schätzungen an, griffen aber auch selbst in den Geldbeutel, um die eine oder andere Sammlung anzukaufen.

Aus Falkensee besuchte Jörg Reinhardt die Veranstaltung: „Wir suchen immer etwas Seltenes, in der Hoffnung, dass es noch seltener wird. Wir lieben auch wertvolle, dekorative Kunstgegenstände, die zu unserer Einrichtung passen – etwa schöne Bronzestatuen. Erst letztens haben wir vier alte 800er Silbereierbecher, die um das Jahr 1880 entstanden sind, auf dem Potsdamer Kunstmarkt erworben. Sie werden nun täglich von uns benutzt. Gelungen war in der Falkenseer Stadthalle, dass es sich fast um einen reinen Antikmarkt handelte. Das reduziert den unnützen Trödel, den keiner braucht. Wir haben vor Ort noch eine kleine Bronzefigur, eine Nachbildung aus einem italienischen Museum, ergattern können.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 164 (11/2019).

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Who is Who in der Region (58) – Ralf Heimann (Brieselang)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Ralf Heimann (54) ist Mitgründer und Vorsitzender der IBB (Initiative für Bürgerinteresse und Bürgerbeteiligung e.V.) in Brieselang. Im Dezember übernimmt er vor Ort das Amt des Bürgermeisters.

Ralf Heimann wird 1965 in Gütersloh geboren. Hier geht er auch zur Schule. Er absolviert die Realschule und besucht die höhere Handelsschule: „Meine Schul- und Berufsausbildung habe ich mir hart erarbeitet – auf dem ‚Bundesbankexpress‘.“

Im Bundesbankvorgänger, der Landeszentralbank, erlernt er in Bielefeld den Beruf des Bankkaufmanns. In Münster folgt die Ausbildung für den gehobenen Dienst. In Hachenburg im Westerwald schließt sich ein Studium zum Diplom-Betriebswirt an der Fachhochschule an: „Das war so einsam dort, da konnte man nur studieren oder in die Kneipe gehen.“

Ralf Heimann (www.ralfheimann.de) tritt anschließend einen Posten in Düsseldorf an – im Rechenzentrum. Da es vor Ort einen dringenden Bedarf gab, ging es weiter nach Iserlohn: „Damals waren Beförderungen in der Bundesbank auch immer an einen Ortswechsel gekoppelt. Das nutzte ich nach der Wende. Ich habe mich gezielt für das Beitrittsgebiet beworben und kam auf diese Weise 1990/91 nach Frankfurt/Oder. Bis 95 habe ich beim Aufbau Ost mitgearbeitet, dann wechselte ich in die Revisionsabteilung in Berlin.“

Heute ist der Beamte im gehobenen Verwaltungsdienst der Deutschen Bundesbank zuständig für die Geldwäscheprävention. Nebenher arbeitet Ralf Heimann als Dozent der Frankfurt School of Finance & Management und immer wieder für die IHK, zurzeit als Vorsitzender im IHK-Prüfungsausschuss „Geprüfte(r) Bilanzbuchhalter/in (IHK)“.

Ralf Heimann: „Meine Frau Conny habe ich auch in der Bundesbank kennengelernt. Wir sind erst nach Falkensee gezogen und haben geguckt: Funktioniert das mit uns beiden? 2004 sind wir dann im Winter nach Brieselang ins eigene Haus umgezogen. Und 2010 haben wir geheiratet.“

Ralf Heimann ist politisch engagiert: „Der Wendepunkt für mich war, als die Bundesbankzulage gestrichen werden sollte. Da dachte ich: So kann man doch nicht mit Menschen umgehen. Politik muss auch ehrlicher gehen. Ich war erst in jungen Jahren in der SPD aktiv, später dann in der FDP. In Brieselang war die FDP schon eine recht starke Truppe. Wir haben auf Anhieb zehn Prozent der Stimmen und drei Sitze geholt. 2013 habe ich aber mit mehreren frustrierten Menschen aus der CDU, der FDP, der SPD und auch den Linken die ‚Initiative für Bürgerinteresse und Bürgerbeteiligung e.V.‘ – kurz IBB genannt – gegründet.“

2014 wird die IBB in die Gemeindevertretung der Gemeinde Brieselang gewählt. Ralf Heimann hat hier seitdem den Vorsitz inne. Er kandidiert für den Posten des Bürgermeisters, unterliegt aber Wilhelm Garn von der CDU. 2019 gelingt ihm im zweiten Versuch der Sprung ins Bürgermeisteramt: „Am 17. Dezember ist der letzte Arbeitstag von Wilhelm Garn – und es kommt zur Amtsübergabe mit einer kleinen Feier.“

Während der acht Jahre als Bürgermeister ruht das Beamtenverhältnis in der Bundesbank. Ralf Heimann: „Als Bürgermeister suche ich die Zusammenarbeit mit allen. Wer die beste Idee hat, soll sich durchsetzen. Das muss am Ende nicht meine Idee sein, da bin ich uneitel. Mit mir wird es keine feste Koalition geben, ich bin da sehr themenfixiert. Wilhelm Garn übergibt ein finanziell gut aufgestelltes Brieselang in meine Hände. Ich wünsche mir nun, dass wir alle unsere offenen Stellen besetzt bekommen. 2020 wird der Bau der Gesamtschule und die Bereitstellung von weiteren Kitaplätzen aufgrund des starken Zuzugs besonders wichtig sein.“

Privat hat Ralf Heimann mit Intervallfasten gerade 20 Kilo abgenommen: „Ich lese sehr gern, Sachbücher ebenso wie Romane. Meine Leidenschaft ist das Kochen, das ist im Wahlkampf viel zu kurz gekommen. Ich besitze über 500 Kochbücher und koche hier sehr gern streng nach Rezept.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 164 (11/2019).

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Trockene Sommer: Havelländer Gewässer entwickeln neue Strandzone!

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Zwei extrem trockene Sommer haben dafür gesorgt, dass zahllose Kubikmeter Wasser aus unseren Havelländer Gewässern verdunstet sind. Inbesondere die Seen ohne eigene Zuflüsse leiden: Der Wasserpegel ist deutlich gesunken – an vielen Stellen hat sich der Strandabschnitt dramatisch vergrößert. Auch die meisten Entwässerungsgräben sind seit Monaten komplett ausgetrocknet.

Am aktuellen Zustand ändern auch die starken Regenfälle im Oktober nichts – sie sind im wahrsten Sinne des Wortes ein Tropfen auf den heißen Stein. Da ist es an der Zeit, einmal einen aktuellen Status zu erheben.

Frank Goslowsky betreibt das Waldbad Nymphensee. Er sagt: „Wir haben anderthalb Meter Wasser im Nymphensee verloren. Die Wasserqualität hat dadurch aber zum Glück nicht gelitten. Belastend ist der niedrige Wasserstand vor allem für das Schilf, das steht nicht mehr tief genug im Wasser. Der See wird ja allein aus dem Grundwasser gespeist. Damit er sich wieder auffüllt, hoffen wir auf viel Regen. Und auf die Schneeschmelze nach dem Winter. Es gibt ansonsten keine Möglichkeit, künstlich Wasser einzuleiten.“

Auch im Bredower Dorfteich war der Wasserspiegel deutlich gefallen. Bereits bei der Neptuntaufe zum Bredower Teichfest hat jeder Besucher gut sehen können, wie viel Wasser bereits verloren gegangen ist. Hier haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Brieselang sowie der Einheit Bredow eine probate Lösung gefunden. Im Rahmen einer Übung haben sie Schläuche vom alten Havelländischen Hauptkanal bis zum Dorfteich überbrückt und anschließend damit begonnen, Wasser über eine Entfernung von 1.000 Metern aus dem Kanal in den Dorfteich zu pumpen. Laut Angaben des Gemeindewehrführers Marco Robitzsch sollte allerdings primär ein Havariefall simuliert werden, um Wasser schnellstmöglich von A nach B über eine längere Wegstrecke zu transportieren. Der Nebeneffekt der Übung: „Pro Stunde ist der Wasserstand im Dorfteich um rund einen Zentimeter angestiegen. Der Wasserspiegel ist insgesamt um zehn Zentimeter angewachsen. Insofern hat die Übung zusätzlichen Sinn ergeben. Aufgrund von Druckverlusten bei der Förderung des Wassers in Abhängigkeit zur Fördermenge war allerdings der Einsatz einer Verstärkerpumpe nach einer Wegstrecke von rund 600 Metern erforderlich. Aber: Insgesamt hat alles gut funktioniert“, so das Fazit von Robitzsch.

Bodo Oehme als Bürgermeister von Schönwalde-Glien ist froh, dass sich der Pegel vom Havelkanal von selbst wieder fast normalisiert hat. Sorge bereiten ihm aber der Kiessee in Grünefeld und das Strandbad Schönwalde. Hier sind die Wasserpegel deutlich gefallen. Insbesondere das künstlich angelegte Strandbad weist schon lange nicht mehr die ansonsten übliche Wassertiefe von 2,5 Metern auf – der Strandbereich hat sich drastisch verbreitert. Wovon jetzt im Herbst natürlich niemand etwas hat.

Bodo Oehme: „Beide Seen geben wir nicht auf. Der Kiessee in Grünefeld ist jedes Jahr für 10.000 Raver DAS Ereignis, wenn sie wieder im Sommer ihr Festival ‚Nation of Gondwana‘ feiern. Für das Strandbad in Schönwalde-Glien ist noch immer kein Betreiber zu finden. Es könnte aber jemand kommen, der die Gaststätte am Sportplatz neu belebt. Aber auch hier ist der See Naherholungsgebiet für die Menschen in der Region. Wir müssen also etwas anbieten.“

Wie komplex das Problem „Wasser nachfüllen“ ist, erklärt Bodo Oehme selbst: „Wir hoffen natürlich in erster Linie auf viel, viel Regen – und sind froh, dass es im Oktober zu vielen Niederschlägen gekommen ist. Wir haben aber auch 40.000 Euro in den Haushalt eingestellt, um im Strandbad und im Kiessee eine Segmentprüfung des Grundes durchzuführen. Anschließend könnten wir den Grund mit Genehmigung ausbaggern, um dann neues Wasser nachzufüllen. Aufgrund der Wasserqualität dürfen wir aber kein Grundwasser zum Auffüllen des Sees verwenden. In Frage kommen würde nur Frischwasser von der OWA. Wir sind ja sehr dafür, das gereinigte Wasser aus dem Klärwerk Wansdorf in der Fläche verrieseln zu lassen, anstatt es in den Kanal zu leiten. Das würde den Pegel vom Grundwasser anheben. Damit es dazu kommt, brauchen wir allerdings noch ein deutliches Signal aus Potsdam. Darauf warten wir noch.“

In Falkensee erfreuen sich die beiden Panzerseen hinter der Geschwister-Scholl-Grundschule großer Beliebtheit bei den Anwohnern – und bei den Anglern. Die Angler werden ihre Fische aber bald schon mit der Hand fangen können. Denn der Wasserpegel ist so sehr gesunken, dass der hölzerne Bootsteg bereits komplett im Trockenen steht. Die Wasserlinie ist zum Vorjahresstand um gut fünf Meter zurückgesprungen. Der Wasserstand ist in den Seen so niedrig, dass man genau sehen kann, wo die größeren Fische ihre Kreise drehen. Rettung für sie kommt nur von oben: Es muss regnen. Einen natürlichen Zufluss in die beiden Panzerseen gibt es nicht.

So mancher Graben im weit verzweigten Grabensystem von Falkensee hat im gesamten Jahr kein Wasser gesehen. Dort, wo früher einmal Stichlinge schwammen und Wasserschnecken zu bestaunen waren, war in diesem Jahr nur eine tiefergelegte Grasnarbe zu sehen. Nur der Schlaggraben führte etwas modriges Wasser. An dieser Situation hat sich auch nach den anhaltenden Regenfällen im Oktober nichts geändert.

Auch der Lindenweiher in Finkenkrug hatte in den letzten beiden Sommern mit einem niedrigen Wasserstand zu kämpfen. Der fehlende Regen und die Entnahme von Grundwasser z.B. für die Bewässerung der Gärten haben den Grundwasserspiegel auch in diesem Jahr erheblich fallen lassen. Da der Weiher primär durch das Grundwasser gespeist wird, hat ihm die lange Trockenheit ganz schön zugesetzt. Die flachen Bereiche waren sogar komplett ausgetrocknet.

Bereits im letzten Jahr trafen sich Mitglieder des Lindenweiher Finkenkrug e.V. mit einem Limnologen, um zu erfahren, welche Maßnahmen es gibt, um den Wasserstand zu regulieren und welche Auswirkungen die anhaltende Trockenheit auf den Weiher hat.

Anja Pohlmeyer: „Natürlich bedeutet so eine Situation Stress für den Weiher und die Tiere. Gegenmaßnahmen zu ergreifen, ist allerdings schwierig, denn selbst das Auffüllen des Weihers würde nur kurzzeitig für eine Entspannung sorgen. Man muss sich das so vorstellen, als würde man bei einer Badewanne den Stöpsel ziehen. Solange sich der Grundwasserspiegel nicht normalisiert, würde das aufgefüllte Wasser zeitnah wieder versickern. Hier könnte nur ein regelmäßiges Nachfüllen mit Wasser helfen.“

Allerdings muss man sagen, dass der Weiher offensichtlich mit solchen Trockenperioden ganz gut zurechtkommt. Anja Pohlmeyer: „Im runden Teil des Weihers stand durchgängig genug Wasser für die Fische zur Verfügung – und auch der Sauerstoffgehalt scheint sich nicht gravierend verschlechtert zu haben, denn der Fischbestand im Weiher ist nach wie vor gut. Darüber hinaus hat die Trockenheit für den Weiher auch eine positive Seite. In den Bereichen, die trocken liegen, verdichtet sich der Boden erheblich und auch der Fischbestand wird auf natürliche Weise reguliert.“

Zwischenzeitlich ist der Wasserstand im Lindenweiher wieder gestiegen. Anja Pohlmeyer: „Hoffen wir, dass der Herbst und der Winter ausreichend Regen bringen, damit der Lindenweiher vor dem nächsten Frühjahr wieder seinen regulären Wasserstand erreichen kann.“ (Text: CS / Fotos: CS, Kristina Scheibe)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 164 (11/2019).

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